KRIMIS (nicht nur) FÜR FRAUEN
Autorin: Ina Kloppmann

Projekte mit Autorenkollegen

April 2021

Ich bin als Gastautorin mit meiner Kurzgeschichte "Milas Geheimnis" dabei.












November 2020

Meine Kurzgeschichte EIN PLAN B FÜR DIE CHAOSQUEEN wurde in der Anthologie GESCHICHTEN UNTERM TANNENBAUM veröffentlicht. 24 weihnachtliche Geschichten wurden von 24 Autoren geschrieben. Ein weiteres Gemeinschaftsprojekt der Facebook Autorengruppe Autoren_Netzwerk und dem Telegonos Verlag. Der Erlös dieser Anthologie geht diesmal an die Stiftung Brot & Bücher von Tanja und Werner Kinkel.

















März 2019

Ende Februar 2019 veröffentlicht:  „Spannung, Abenteuer & Liebe“. Ich bin eine von 20 AutorINNen die jeweils eine Kurzgeschichte erzählen, jede ist auf ihre Art und Weise besonders und absolut lesenswert. Die Anthologie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kontaktstelle Literatur des Landkreises Peine, dem Peiner Autorenstammtisch, der Facebook Autorengruppe Autoren_Netzwerk und dem Telegonos Verlag. Alle Autorentantiemen aus diesem Werk gehen an die Hospizbewegung Peine e.V., ein gemeinnütziger Verein, der auch auf Spenden angewiesen ist. 

Die ehrenamtlich Mitarbeitenden dieses ambulanten Hospizdienstes begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige, sowie Familien, in denen Kinder und Jugendliche eine lebensbegrenzende Diagnose erfahren haben. Ich weiß, wie wichtig so eine Institution ist. Meine Eltern waren beide an Krebs erkrankt und nacheinander innerhalb eines Jahres verstorben. Meine Schwestern und ich hatten sie bis zum Schluss auf ihrem Weg begleitet. Wir waren dankbar für die menschenwürdige Betreuung und die seelische Unterstützung, die das Sterben meiner Eltern und uns den Abschied erleichterte.














November 2018

#Nanowrimo2018 Tag 9 der #November #AutorenStaffel Idee: Silvia Nagels

Nachzulesen auf Facebook: facebook.com/ina.kloppmann.3

Autorenvorstellung von Ina Kloppmann

Wie jeden Morgen wartest du geduldig darauf, dass ich endlich erwache. Ich halte meine Augen fest geschlossen, bewege mich nicht, kann deine Blicke aber förmlich auf mir spüren. Lass mich bitte noch ein bisschen schlafen, nur noch fünf Minuten. Die Nacht war wieder viel zu kurz gewesen …

Erst weit nach Mitternacht war ich völlig erschöpft unter die Bettdecke gekrochen. Du bist natürlich sofort aufgewacht, hattest dich laut gähnend gestreckt und mich mit deinen wunderschönen braunen Augen angeschaut. Wir hatten noch ein bisschen geschmust, bevor ich dir einen Gutenachtkuss auf die Nase gegeben habe und dann traumlos eingeschlafen bin. Natürlich wäre ich gestern Abend viel lieber gleich zu dir ins Bett gekrabbelt, das wir uns nun schon seit fast zwei Monaten teilen, aber die Zeit rennt mir davon. Ich wurde nämlich von Silvia Nagels einer  lieben Autorenkollegin, zu diesem außergewöhnlichen Staffellauf eingeladen. Den Stab hatte mir Sandra Karin Foltin völlig außer Atem in meine Hand gedrückt, ich musste mir also ganz schnell etwas für meine Autorenvorstellung einfallen lassen. Die Idee kam Silvia aufgrund des bevorstehenden #Nanowrimo2018, das ist die Abkürzung für den #NationalNovelWritingMonth, ein kreatives Schreibobjekt, an dem weltweit tausende #Autoren in der Zeit vom 1.-30. November teilnehmen und das seit mittlerweile neunzehn Jahren. Bisher hatte ich auch noch nie etwas davon gehört, habe mich aber gern auf dieses Experiment eingelassen …

Mein süßer Schatz, ich weiß, du verstehst das alles nicht, möchtest viel lieber jede freie Minute mit mir verbringen. Tröstet es dich, wenn ich dir sage, dass deine Anwesenheit mich beflügelt, du meine Muse bist? Du bereicherst mein Leben, Dank dir gleiten meine Finger leichter über die Tastatur. Ein Buchstabe fügt sich neben den nächsten, die Geschichten für meine Bücher schreiben sich beinahe wie von selbst. Nicht nur die Lebensgeschichte meiner Patchwork-Familie Schmidtke & Co., auch die meiner neuen Short Storys to Go Reihe / für zwischendurch und unterwegs. Allerdings handeln sie nicht ausschließlich von der Liebe, sondern auch von den Abgründen, die unter der Oberfläche mancher Menschen schlummern. Betrifft das auch mich? Nicht wirklich, du brauchst dich also nicht vor mir zu fürchten. Aber ich liebe es, mich in meine Protagonisten hineinzuversetzen, in meinen Krimis darf ich hin und wieder auch mal meine dunkle Seite ausleben. Zu blutrünstig wird es nie, jedenfalls nicht mit Worten geschrieben, angedeutet ja, eher in den Zeilen dazwischen zu lesen, um dem Leser Spielraum für seine Fantasie zu lassen.

Mir wurde die Frage gestellt, ob meine Protagonisten machen, was SIE wollen. Das würde ich nie zulassen! Ganz besonders, was die Täter in meinen Kriminalromanen betrifft, die ich energisch in ihre Schranken weisen muss. Wenn es kriminell wird oder zu psychischen bzw. physischen Misshandlungen kommt, greife ich unbarmherzig durch. Ich bin Richter und Henker in einer Person, sage Unrecht den Kampf an, gebe den Schwachen eine Lobby, vor allem den Frauen …

Jetzt wirst du langsam unruhig, stupst mich vorsichtig an. Ich gebe leise Schnarchgeräusche von mir, du lässt dich täuschen und kuschelst dich ganz eng an mich heran, willst mich aber nicht wecken. Nun öffne ich meine Augen, sofort schleckst du mir mit deiner warmen Zunge einmal quer über das Gesicht, das ist mir aber doch etwas zu feucht, ich schiebe dich lachend von mir weg. Du tänzelst aufgeregt um mich herum, willst spielen, knabberst an meinen Händen. Wieder ein paar Schrammen mehr durch deine kleinen spitzen Zähnchen. Während wir miteinander balgen, öffnet sich die Tür und mein Mann betritt leise das Zimmer. Sofort lässt du von mir ab und rennst schwanzwedelnd auf ihn zu. Vor lauter Freude springst du an ihm hoch und lässt dich von ihm streicheln. Mir wird ganz warm ums Herz, ich liebe dich, du temperamentvolles weißes Fellknäuel! Deine Ohren sind noch viel zu groß, da wirst du aber schnell hineinwachsen. Schon bald ist die Welpenzeit vorbei und du musst dich jetzt langsam daran gewöhnen, die Nächte allein, ohne mich zu verbringen. Mein Rücken wird’s mir danken, wenn ich endlich wieder in meinem eigenen Bett liegen darf.

Ich erhebe meine müden Glieder, mache mich im Badezimmer fertig und ziehe mir bequeme Kleidung an. Der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee lockt mich förmlich in die Küche. Den brauche ich jetzt auch ganz dringend, um dem neuen Tag gestärkt gegenübertreten zu können. Inzwischen hast du deinen Napf leer gefressen und schaust mich erwartungsvoll an. Ich trinke noch schnell den Kaffee aus, dann bin ich bereit für einen kurzen Morgenspaziergang.

Während ich die klare Luft tief einatme und den Moment der friedlichen Ruhe genieße, beobachte ich lächelnd diesen kleinen Wirbelwind, der seit ein paar Wochen unseren Tagesablauf mitbestimmt. Ich gebe einen kurzen Pfiff ab, er reagiert und kommt sofort auf mich zugelaufen, um sich sein Leckerli abzuholen. Braver Hund! Jetzt aber schnell nach Hause, ich darf auf keinen Fall vergessen, den Stab an die Autorin @elafier weiterzureichen.  

Ich verabschiede mich mit der Frage an dich, liebe Ela: „Welche Philosophie steckt hinter deinem Schreiben?“  

@ina kloppmann.krimiautorin